Pfad der Menschenrechte in Werne

Folter und Gefängnisse zur Zeit der Hexenprozesse und heute

Pfad der Menschenrechte in Werne

Seit Juni 2014 gibt es in Werne einen Pfad der Menschenrechte.

Dieser Weg soll ein „Rundwanderweg der Besinnung“ sein. Mit ihm möchten die Werne Amnesty-Gruppe die Mitbürger der Stadt Werne, aber auch Besucher der Stadt zum Nachdenken über Werte anregen, die dem Zusammenleben auf dieser Erde gut tun.

Auf dem Rundweg, der am Markt beginnend über gut elf Kilometer vom Marktplatz aus in Richtung der Pfarrkirche St. Christophorus, vorbei an Kindergärten, Schulen, kirchlichen Einrichtungen, dem Kloster und mehreren Privathäusern schließlich wieder  zum Markt zurückführt, wurden auf insgesamt 30 Tafeln die 30 Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte angebracht.

Durch diese Aktion möchten die Gruppe das Bewusstsein für elementare Rechte wie „Verbot der Diskriminierung“, „Recht auf Bildung“ oder „Gleichheit vor dem Gesetzt“ schärfen. In einer Umfrage vor einigen Jahren  konnten fast 20 % der Bevölkerung in Deutschland nicht ein einziges Menschenrecht nennen.

Bei Verletzung von Menschenrechten, Schutz vor willkürlicher Verhaftung, Recht auf Meinungsfreiheit und Folterverbot denken viele zuerst an weit entfernte diktatorische Staaten oder Entwicklungsländer. Aber auch in Deutschland müssen die Menschen immer wieder an die Einhaltung erinnert werden. Wie oft werden Frauen zur Prostitution gezwungen, werden Verdächtige in der Presse mit „Täter“ tituliert oder wird bei schlimmen Mordfällen nach der Todesstrafe gerufen. Die Würde des Menschen zu schützen ist das grundlegende Menschenrecht, auf das sich die anderen Menschenrechte stützen und für das  auch in Deutschland immer wieder gekämpft werden muss.

Es gibt auch mehrere Schaukästen am  Pfad mit einer Übersichtskarte und Erläuterungen sowie ein Faltblatt mit der Wegbeschreibung, das an verschiedenen Stellen in Werne ausgelegt wird.

Informationen unter: http://www.amnesty-werne.de/