Amnesty International

Folter und Gefängnisse zur Zeit der Hexenprozesse und heute

Amnesty International

Amnesty International setzt sich weltweit für die Menschen ein, die in ihren grundlegenden Rechten unterdrückt werden. Dabei beruft sich ai auf die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR) der Vereinten Nationen und andere internationale Menschenrechtsabkommen. Teil dieser Arbeit von ai ist der Einsatz für eine weltweite Abschaffung der Folter wie es auch im 5. Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte heißt:

„Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder
erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden.“

Die Wirksamkeit der Arbeit von ai beruht darauf, dass sie alle Regierungen der Welt an dem gleichen Maßstab misst. ai äußert sich nicht zu Regimen, Parteien oder politischen Systemen. Wo immer Menschen Repressionen und Verfolgung erleiden, prangert ai dies ohne Ansehen der jeweiligen Regierung an.

Der nachfolgende Videospot von Amnesty International zeigt eine Szene, in der Folterern ihre Hände nicht mehr gehorchen und die ihr Opfer schließlich frei lassen. Er ist trotz der Botschaft, dass es wichtig ist, sich gegen Folter einzusetzen, nichts für „schwache Nerven“.

Youtube-Video

ai finanziert ihre Arbeit durch Mitgliedsbeiträge und Spenden einzelner Menschen, nicht durch Regierungsgelder oder millionenschwere Sponsoren. Dies stellt sicher, dass ai unabhängig arbeiten kann und von keiner Seite in irgendeiner Form Einfluss auf die Aktivitäten der Organisation genommen werden kann.

Um Menschenrechtsverletzungen auf die Spur zu kommen und die Fakten abzusichern, bedarf es oft umfangreicher Recherchen. Durch die Verwertung vieler voneinander unabhängiger Quellen ist ai in der Lage, über Menschenrechtsverletzungen detailliert und zuverlässig zu berichten. Diese Glaubwürdigkeit ist die Grundlage für die Erfolge, die ai in der jahrzehnte langen Arbeit in vielen Fällen erzielt hat. (www.amnesty.de)

Auch im nachfolgenden Videoclip von Amnesty International gelingt es einem Folterer nicht, seiner schmutzigen Tätigkeit nachzugehen.

Youtube-Video

Angesichts des 60. Jahrestages der Verkündung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte  nahm Alfred Hartenbach MdB, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin der Justiz, in einem Aufsatz Stellung zum Thema „Folter“. Hier wies er unter anderem auch auf Anton Praetorius hin: Vor über vierhundert Jahren hat ein mutiger Pfarrer es gewagt, seinen eigenen moralischen Kompass über den damaligen Konsens der Gesellschaft, die die Folter für notwendig erachtete, zu stellen.  … Er erkannte, welche Wirkung die Folter nicht nur auf die Opfer, sondern auch auf die Folterer selbst ausübt: „Je mehr jemand foltert und foltern lässet, je gleicher er den Tyrannen tut und wird.“

In der Tageszeitung Neues Deutschland wird ebenfalls auf Anton Praetorius im Zusammenhang mit Folter hingewiesen: „Peinliche Verhöre und Folter sind schändlich, weil sie vieler und großer Lügen Mutter sind. Das wusste Anton Praetorius, der 1602 dies niederschrieb.“ Der gesamte Artikel findet sich hier: Schändliches Veto